Mein Postfach kommt mir manchmal so vor wie die Tasche von Mary Poppins: Sieht unscheinbar aus und dann zieht man plötzlich Trillionen Kleinigkeiten, Lampen, Schränke und Ungeziefer heraus. Aber ich liebe es <3

Cressy Jaw – A Fire On The Inside


Wer mir auf Instagram folgt, hat vielleicht gesehen, dass ich zu diesem Album noch eine Review in der Pipeline habe, aber die richtigen Worte zwischen Tür und Angel zu finden ist verdammt schwer und würde dem Album gar nicht gerecht.
Bei der Genre-Einordnung fängt es nämlich schon an. Reggae-Punk-Ska-Rock-Dings-Bums? Dazu keine larifari-Lyrics, sondern echtes Storytelling. Also gebt „Cressy Jaw“ beim Musik-(Streaming-)Dealer eures Vertrauens ein und hört euch auch mal durch den Rest.

City Kids Feel The Beat – What I Can’t Get


Hihi, ich bin ein bisschen verliebt. City Kids Feel The Beat schmettern mich direkt zurück zu meinem 13-jährigen, kichernden Ich zurück und macht mir damit gerade furchtbar Lust auf das Album. Sicherlich nichts, was ich mir in allen Gemütszuständen einverleiben könnte, aber Potenzial für den Pop Punk Schuss zwischendurch hat es spontan.

Fifth Angel – Can You Hear Me


Im Refrain klingt Sänger Kendall Bechtel fast 1:1 wie Andi Deris von Helloween. Durch den Rest des dazugehörigen Albums konnte ich mich bereits querhören, wobei mir aber stets der eigene Touch fehlt. Fifth Angel klingen mehr wie eine inzestuöse Tochter von Helloween und Queensryche, mit einem faden Beigeschmack. Wo genau der USP von Fifth Angel bleibt, weiß ich nicht.

Beast in Black


Ihr Debüt ist nicht einmal ein Jahr alt und schon buttern die Finnen schon das nächste Album auf die Plattenteller der Welt. Dabei handelt es sich bei Beast in Black um eine ganz fiese Kreation, die sich den Kitsch von Freedom Call und die Soundgewalt von Avantasia geklaut hat und damit wirre Dinge tut. Ich bin verstört, abgeneigt und will keinesfalls mehr davon hören. NexT!

Pastor Leumund – Sklaven des Wachstums


Okay. Hierzu kann und will ich gar nichts sagen. Hier die besten Stellen aus der Pressemitteilung frisch per Copy&Paste von Weltgast geklaut:
„Sklaven des Wachstums ölen ihre Ketten.“ (Zudem Zitat aus dem Song)
„Das von Friedrich Greiling (aka Mittekill) mit Pastor Leumund produzierte und im Frühjahr diesen Jahres auf dem Label “Weltgast” veröffentlichte Album “Konzentriert euch” ist neben waghalsigem Wortwitz vollgepackt mit Absagen an den neoliberalen Zeitgeist und Appellen, über den künstlerischen Kontext hinaus Haltung einzunehmen. Hinterm Gartenzaun gehts weiter. Mehr Musikvideos aus diesem Diskurs-Disco-Album werden demnächst folgen.“
Was. Auch. Immer.
Das ist mir zu hoch.

Pascow – Silberblick & Scherenhände


Pascow sind endlich wieder laut! Ich habe mich zuckersüß gefreut, dass diese Band sich wieder unter den Rookies rührt. Der Pressetext verspricht, dass Silberblick und Scherenhände eine Brücke zwischen der letzten Pascow-Platte und der neuen „Jade“ (VÖ: 25.01.19) schlägt.

Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts


Da hat Rookie Records noch etwas wirklich Außergewöhnliches rausgekramt: Super interessantes Konzept. Auch hier die Worte vom Label: „Bei der ersten Single dreht sich alles um die Stalewary (dt: Eisengießer) und ihr alltägliches Schuften in der Fabrik. Ihre Arbeit ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch lebensgefährlich. Trotzdem verrichten die Eisengießer jeden Tag aufs neue ihren Job im Schmutz und Dreck der sibirischen Stahlwerke, stetig angetrieben von den erbarmungslosen Ansagen, die aus den Lautsprechern schallen. Die treibenden Polkarhythmen von Ivan Ivanovich und seinen Kreml Krauts geben dazu den Takt vor.”
Ich kann wirklich nur empfehlen, sich das Video dazu mal anzuschauen. Für einen Song finde ich die Thematik wirklich spannend. Ob ich allerdings bei einem ganzen Album („Wodoworot“ erscheint am 31.10.) den Zugang finden könnte, bezweifele ich.