Unpopular Opinion incoming. Ich fand’s lästig und anstrengend. Zwischendurch auch mal cool. Aber “Es gab ja auch schöne Zeiten” ist bekanntlich kein Motto, das zu Glück im Leben führt.

Aber zurück zum Thema: Identitty.
Eine Professorin der Postcolonial Studies ist gar nicht Schwarz, sie ist weiß! Super interessante Ausgangslage und – ich gebe zu – führt das Thema Rassismus auf ein ganz neues Level. Jedes Aber wird in diesem Roman so lange durch die Argumentationsmühle gedreht bis zumindest ich nicht mehr wusste, was jetzt “richtig” ist.

Mein persönliches Aber bleibt für mich aber richtig: Nämlich die Protagonistin. Ich verstehe ihre Aufgabe in der Geschichte. Sie bringt alles auf den Tisch, was sich die gemeinen Leser*innen denken, was sie gelernt haben, wenn sie #BlackLivesMatter als Betroffene oder als Ally supporten. Trotzdem nervt sie. Ich kann mich einfach schlecht auf eine Figur einlassen, die so stringent gegen ihre eigenen Ideale handelt. Erst recht, wenn es eigentlich nur dem Plot zu dienen scheint.

Da sich an dem Buch die Geister zu teilen scheinen, bin ich auf eure Meinung gespannt! Gut oder eher meh?